Die weltweit fünfhundert größten Familienunternehmen wachsen stärker als der Markt | Christian Neusser

Der Family Business Index 2023 von EY und der Universität St.Gallen zeigt, dass die größten Familienunternehmen schneller wachsen als die Weltwirtschaft

Der Family Business Index 2023 von EY und der Universität St.Gallen zeigt, dass große Familienunternehmen im Vergleich zu anderen Unternehmen schneller wachsen. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass Familienunternehmen eine höhere Widerstandskraft gegenüber schwankenden Konjunkturzyklen haben als andere Unternehmen.

Der Bericht identifiziert auch die wichtigsten Faktoren, die den Erfolg von Familienunternehmen ausmachen. Dazu gehören ein starker Fokus auf langfristige Ziele, ein umfassendes Verständnis des Unternehmens und seiner Märkte sowie die Einführung von neuen Technologien und Innovationen. Der Bericht zeigt auch, dass Familienunternehmen eine stärkere Kontrolle über ihr Geschäft haben als andere Unternehmen und mehr Risiken eingehen, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen.

Diese Strategien helfen Familienunternehmen dabei, sich an ihr Umfeld anzupassen und innovative Ideen voranzutreiben. Sie helfen ihnen auch dabei, globale Herausforderungen besser zu meistern, indem sie ökonomische und soziale Chancengerechtigkeit fördern. Weiterhin können familienbetriebene Unternehmen vorhandene Talente nutzen und neue Talente rekrutieren, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Der Family Business Index 2023 bietet eine detaillierte Analyse der größten Familienunternehmen weltweit und die Ergebnisse sind beeindruckend: Die größten Familienunternehmen wachsen deutlich schneller als die Weltwirtschaft insgesamt – sowohl in Bezug auf Umsatz als auch Gewinn. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und Familienunternehmen werden weiterhin eine führende Rolle beim Wirtschaftswachstum spielen.

Aufgrund der positiven Ergebnisse des Family Business Index 2023 empfehlen EY und Universität St.Gallen den Unternehmensführungen von Familienunternehmen dringend, sicherzustellen, dass sie den richtigen Fokus behalten und innovative Investitionen tätigen. Nur so können sie nachhaltigen Erfolg erzielen und weiterhin überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielen.

Auch sehr spannend ist das Ergebnis, dass mittlerweile 19 % der Mitglieder der Geschäftsführung aus Familienangehörigen bestehen, die unter 40 Jahre sind. Alleinstehend eine gute Zahl. Allerdings ist das Gesamtalter im gleichen Erhebungszeitraum für die gesamten Mitglieder der Geschäftsführung um 2 Jahre, von 60 auf 62 Jahre gestiegen. Ein alarmierendes Signal. Gerade daher spielt die Unternehmensnachfolge auch in der nächsten Dekade eine bedeutende Rolle und wird maßgeblich den weiteren Erfolg dieser Unternehmen beeinflussen.

Quelle: EY – Family Business Index


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